Abrichten7c klein

Eine wahre Herausforderung ist das erste Projekt nachdem der Ersteinstieg in der Holzwerkstatt vollbracht ist. Da kommt auch ein bisschen Stolz mit ins Spiel, wenn die 7c am Ende der Doppelstunde schon an der Menge der Hobelspäne erkennen kann, was sie geleistet hat.

SophiaAbrichten

Doch das ist nur ein Nebeneffekt der wirklich filigranen Arbeit. Die Rauhbank, dieser fast monströse Hobel mit einem möglichst scharfen Eisen will erstmal in den Griff bekommen werden und das mit beiden Händen! Sophia hat den Bogen schnell heraus, wie man mit dem neuen Werkzeug umgehen muss. Es ist ganz schön körperlich anstrengend den Hobel zu bedienen. Ihn aufs Holz drücken und gleichzeitig vom Körper wegbewegen. Dafür riecht es gut nach Harz, das beim Hobeln erwärmt wird und für einen angenehmen Geruch sorgt.

JohannaAbrichten

Laut Herrn Gemlau, dem Werkstattlehrer, soll es ja einfach sein mit diesem Werkzeug zu arbeiten, um eine plane Oberfläche zu erreichen. Auch Johanna macht alles richtig und achtet darauf, nicht zu viel abzurichten. Lieber mal öfter zwischendurch das Werkzeug weglegen und kontrollieren, ob alles stimmt und nicht zu viel abgehobelt wird.

ErikKontrolle klein

Erik arbeitet beim Abrichten ebenfalls sehr genau und hält es bei der Kontrolle ebenso. Wenn alles passt wird anschließend verleimt!

LukasVerleimung

Lukas hat die beiden Hölzer schon verleimt und wischt gerade den überschüssigen Leim mit einem nassen Lappen ab. Da kann es ja in den nächsten Stunden mit den anderen Flächen direkt weitergehen.

Neben der handwerklichen Herausforderung kommen jetzt auch viele Fachbegriffe hinzu, die man erstmal kennenlernen und dann auseinanderhalten muss. Die große Herausforderung des siebten Schuljahres ist das Erlernen des Abrichtens und des Auf-Maß-Hobelns eines Werkstückes. Beim Abrichten wird die sägerauhe und nicht ganz gerade Oberfläche eines Holzes mit der Rauhbank geglättet und in einem technischen Sinn gerade gemacht. Ufff! Da darf dann nichts mehr wackeln. Und, es kommt noch schlimmer: Beim Abrichten muss man darauf achten, dass nicht zu viel abgehobelt wird, da das Werkstück ansonsten zu dünn wird und das Fertigmaß nicht mehr erreicht werden kann. Doch Geduld und Konzentration führen irgendwie zu einem Ergebnis, dass dann zur Verleimung geignet ist.