Bei dieser Bank kann man leider kein Geld abheben, aber sicher ist sie auf jeden Fall!
Schon auf den ersten Blick hat sich Frederik aus der 9a für eine sehr stabile Unterkonstruktion seines Abschlussprojektes entschieden. Kieferholz im Querschnitt von 100 x 100 mm kombiniert mit einer passenden Verbindungstechnik sorgen für eine enorme Standfestigkeit dieser Gartensitzbank.
Zum Abschluss seiner Handwerkslaufbahn plant er zu Beginn des 9. Schuljahres und bringt erste Ideen zu Papier, die er anschließend auf einem großen Brett im Maßstab 1:1 aufzeichnet. Daraus erstellt er sich eine Materialliste, um die Kosten für die Bestellung des Materials zu erfassen.
Da es in hiesigen Breitengraden schwierig ist Kieferholz in einer Stärke von 100 mm zu bekommen, müssen Bohlen von 52 Stärke entsprechend verleimt werden. Das erfordert Muskelkraft beim Ansetzen der Schraubzwingen.
Anschließend werden die verleimten Hölzer mit der Absetzsäge auf die richtige Länge gebracht und die Eckverbindungen eingezeichnet.
Bei der gewählten Kreuzüberblattung wird auf jeder Seite der Verbindung jeweils die Hälfte vom Holz ausgearbeitet, so dass beide Teile exakt ineinanderpassen und schon aufgrund der Form für eine gute Stabilität sorgen.
Nach dem Schleifen aller Hölzer – dieses Mal maschinell – werden die Teile mit wasserfest verleimt. Abschließend müssen die Hölzer für Sitzfläche und Rückenlehne an den Kanten gerundet, gebohrt und gesenkt werden, bevor sie „just in time“ zum Ende des Schuljahres mit den Stützgestellen verschraubt werden.
Die Oberflächenbehandlung erfolgt im heimischen Garten und wird vor der ersten Nutzung noch mit einem Sponsorenschild versehen, das dezent auf die finanziellen Gönner dieses Projektes hinweist.
Frederiks Gartenbank ist ein sehr gelungenes Ergebnis von drei Jahren Handwerksunterricht am Stoppenberg, bei dem die erlernten handwerklichen Grundlagen zum Ende der Mittelstufe in einem selbst zu wählenden und umzusetzenden Projekt ihren Abschluss finden.