Der große Maschinenraum
Über den Großhandel erwerben wir das Massivholz, aus dem unsere Schülerinnen und Schüler ihre Projekte herstellen. Diese ca. 52 mm dicken und stammbreiten Bohlen müssen an soliden, gewerblichen Holzbearbeitungsmaschinen auf die entsprechenden Formate zugeschnitten werden. Im angegliederten Maschinenraum der Holzwerkstatt haben wir diese Möglichkeiten an unserer neuen Tischkreissäge, die mit ihrem durchzugsstarken Motor und einem präzise geführten Besäumtisch alle Zuschnitte bewältigen kann.
Im Anschluss wird das Holz bei Bedarf am Dickenhobel auf eine bestimmte Breite oder Stärke gebracht.
Die Bandsäge erleichtert das grobe Von-Länge-Schneiden einzelner Hölzer.
Und spezielle Fräsarbeiten an den Kanten der Hölzer werden an der Tischfräse erledigt.
Bei all diesen Maschinen dürfen unsere Schülerinnen und Schüler nur assistieren bzw. zuschauen, da zur Bedienung dieser Geräte eine große Portion Erfahrung gehört.
Unser Material: Holz
Man muss ihn einfach mal in der Nase gehabt haben! Den Harzgeruch des Kiefernholzes.
Besonders bei der Bearbeitung mit dem Hobel entfalten sich die Geruchsstoffe unseres Materials auf besondere Weise und haben sich dadurch irgendwie dauerhaft im Bankraum eingerichtet. Fast alle Projekte der Holzwerkstatt werden aus diesem europäischen Nadelholz hergestellt. Es ist relativ leicht mit unseren Werkzeugen zu bearbeiten - nicht zu hart und icht zu weich - und ist unter diesen Aspekten relativ preisgünstig zu erwerben. Die Kiefer stammt überwiegend aus Schweden und Polen und wird selbstverständlich nachhaltig geschlagen. Das bedeutet, dass für jeden gefällten Baum ein neuer gepflanzt wird. Besucher sind herzlich willkommen, sich vom besonderen Geruch in unserer Werkstatt zu überzeugen. Neben dem Kiefernholz verarbeiten wir auch Sperrholz, Leimholz (Tanne/Fichte und Kiefer) und Tischlerplatten.
Arbeitssicherheit in der Holzwerkstatt
Sicherheit wird groß geschrieben in unseren Werkstätten! Schon bei der Anwendung der ersten Arbeitsschritte kommt immer auch das Thema Arbeitssicherheit zur Sprache. Wie schütze ich meinen Körper vor den Gefahren, die beim Arbeiten in einer Holzwerkstatt auftreten können. Seit 2016 müssen lange Haare während des gesamten Unterrichts in geeigneter Form zusammengefasst werden. In den meisten Fällen geschieht dies mittels eines Knotens, der von den Schülerinnen der Klasse 8a in vorbildlicher Form angewendet wird.
Das Thema Arbeitssicherheit ist auch fester Bestandteil der theoretischen und praktischen Prüfungsteile unseres Maschineführerscheins.
Die Schutzbrille ist an den Maschinen unseres Bankraumes vorgeschrieben und schützt vor Splittern, Spänen und Staub, die bei der Arbeit an der Bohrmaschine, der Elektrischen Laubsäge und der Tellerschleifmachine in die Augen gelangen könnten.
Selterner im Bankraum, dafür regelmäßig im Maschinenraum angewendet schützt der Gehörschutz vor gesundheitsschädlicher Lärmeinwirkung bei der Arbeit an unseren klassischen Holzbearbeitungsmaschinen wie der Tischkreissäge und der Hobelmaschine.
Der Materialkostenbeitrag
Die Werkstoffkosten des Handwerkunterrichtes werden durch Beiträge der Eltern finanziert. Dies ermöglicht den Kindern, die ausgewählten Projekte nach Fertigstellung mit nach Hause nehmen zu können. Der Materialbeitrag für die Holzwerkstatt beträgt zur Zeit 17,- Euro für das gesamte Schuljahr 2019/20. Mit diesem Beitrag werden die folgenden Verbrauchsmaterialien finanziert:
- Massivholz Kiefer, Holzwerkstoffe (Sperrholz u. Spanplatten),
- Furnier,
- Holzleim,
- Grundieröl und Lösungsmittel,
- Schleifmittel,
- Schrauben, Beschläge u. Kleinwerkzeuge, die Verschleiß unterliegen (z.B. Schleifkorken, Gliedermaßstäbe, Pinsel),
- Werkzeugschärfdienst.
Alle drei Werkstätten des Gymnasiums Am Stoppenberg verwalten ihre Konten in Eigenregie.
Die IBAN des Kontos der Holzwerkstatt bei der Bank Im Bistum Essen lautet:
DE66 3606 0295 1326 4010 01