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In der Textilwerkstatt ist der Begriff des Pyjamas ebenso ein Fachbegriff wie in der Holzwerkstatt das Fußbänkchen und im Metallbereich der Handychair. Das Anfertigen eines Pyjamas ist immer etwas Besonderes. Ist er doch das abschließende Projekt, bevor es ans Freie Arbeiten geht. Außerdem beinhaltet er alle Grundkenntnisse, um einfache Kleidungsstücke und andere frei wählbare Projekte anzufertigen. Doch was bedeutet der Begriff eigentlich genau und woher stammt er?

Unsere drei Schneiderinnen Emely, Paula und Kim aus der 9c wollen es genauer wissen und haben sich im Netz informiert:

„Ein Pyjama oder Schlafanzug ist ein leichtes, in der Regel zweiteiliges Gewand, das zum Schlafen getragen wird. Das Wort Pyjama stammt aus dem Dari-Persischen, bedeutet dort wortwörtlich „Beinkleidung“ und bezeichnet ursprünglich eine leichte Hose, die am Bund von einer Schnur zusammengehalten wird und im süd- und westasiatischen Raum, besonders in Indien getragen wird. Im 19. Jahrhundert gelangte das Wort ins Englische (hier stets im Plural: pyjamas, auch pajamas) und wurde von dort Anfang des 20. Jahrhunderts, nun in der Bedeutung „Schlafanzug“, ins Deutsche entlehnt.“

Pyjamahose

Nachdem das nun geklärt ist kommen wir zu den aktuellen Kleidungsstücken von Emely, Paula und Kim. Ein Maßnehmen entfällt, da die sogenannten Einheitsgrößen mit den bekannten Kürzeln S, M und L umschrieben werden. Die Drei haben sich ihre Größen als Universalschnittmuster ausgewählt, auf Seidenpapier kopiert und auf den ausgewählten Stoff übertragen. Nach dem Ausschneiden geht’s ans Nähen. Zuvor müssen die einzelnen Schnittteile natürlich ihr passendes Gegenstück finden. Mit ruhiger Hand nähen sie die Stoffteile an der Nähmaschine gleichmäßig zusammen und überprüfen zwischendurch immer wieder den Sitz des immer größer werdenden Pyjamas. Flamingostoff

Um das Oberteil verschließen zu können fehlen noch die Knopflöcher mit den zugehörigen Knöpfen an der richtigen Position. Für den perfekten und bequemen Sitz wird die Pyjamashorts mit einem Gummiband versehen.

Knopfloch

Jetzt ist es soweit: Die erste Anprobe ist fällig mit ein wenig Zupfen und Ziehen – passt!!! Der Pyjama wird vor dem Fototermin noch schön glattgebügelt, um auch das letzte Fältchen zu beseitigen. Doch da er eher für gemütliche Anlässe gemacht zu sein scheint, bereiten ihm Falten später sowieso keine Probleme.